Terminkalender

In[ter]ventions 2016 >> Studierendenkonferenz der Entwicklungsforschung
Vom Freitag, 11. März 2016
Bis Sonntag, 13. März 2016
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SEI TEIL VON IN[TER]VENTIONS!

Anmeldung bis 4. März 2016 unter interventions2016.wordpress.com

Dort findest du auch das detaillierte Programm sowie weitere Informationen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Verpflegung ist gesorgt.

In[ter]ventions ist ein Raum, in dem Studierende selbst produziertes Wissen präsentieren, teilen und zur Diskussion stellen. Alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen. In[ter]ventions eröffnet das letzte Semester des Bachelorstudiums der Internationalen Entwicklung an der Universität Wien, das durch das Rektorat abgeschafft wurde.

>> Auszüge aus dem Programm mit TdU-Bezug:

Freitag, 11. März 2016
9.00-11.00 Uhr

Konferenz-Warm-Up
Alexander Laurence Black und Katharina Spanlang
Who is you? Who is the conference? Who am I? In a joyful way we want to find answers for these questions, get in contact with the other participants, the place and ourselves to have a fruitful start into the conference.
Wer bist du? Wer ist die Konferenz? Wer bin ich? In einer spielerischen Weise wollen wir Antworten auf diese Fragen finden, mit anderen Teilnehmenden, dem Ort und uns selbst in Kontakt kommen um einen fruchtbaren Start in die Konferenz zu haben.
About Alexander
Alexander, or Felix to his friends, is most excited about social change and activism. He has studied Languages and Literature and is currently finishing a Master's thesis on Theatre of the Oppressed in Lille, France.
About Katharina
Katharina, a tea-lover and still coffee drinker, studied International Development (Bachelor) and is working now in mediation/conflict resolution. Some years ago she connected with Theatre of the Oppressed and got stuck in it (in the very positive way). She is still reaching out for new things to explore and fields to discover.

Freitag, 11.3.
19.00-21.00 Uhr

Konferenzeröffnung & Forumtheateraufführung
"Das ist doch gut für dich!" - oder: "Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht."

Das ReflActiv (Theatergruppe des TdU Wien)
Die Kritik des Post-Development hat eine grundlegende Kritik an EZA und Hilfe im allgemeinen als kolonial und abhängig machend formuliert, als Alternative wird Hilfe oft ganz verdammt. Hilfe wird aber trotz dieser Kritik weiter geleistet und hört nicht einfach auf. Wir glauben auch, dass Hilfe weiter geleistet werden sollte. Hier zeigt sich die enge Verbindung des Begriffs "Hilfe" mit dem Solidaritätsbegriff. Wie können wir als Privilegierte am besten helfen? Dabei hinterfragen uns selbst als Aktivist_Innen (für wen oder was kämpfen wir eigentlich? Sollte unsere politische Idee auch die der ganzen Welt sein?). Inwiefern reproduzieren Aktivist_Innen missionarische Dynamiken aus der Hilfe? Wir fragen und wissen nicht: Wie geht "wirklich" helfen? Wie kann nicht übergriffige Hilfe aussehen und nicht verletzend sein? Wir glauben, dass Hilfe extrem kontextabhängig wird und mit Emotionen verknüpft ist, die mit Forumtheater gut herausgearbeitet werden können.
Forumtheater ist eine politische Theaterform des brasilianischen Theatermachers Augusto Boal, bei der Zuschauer_Innen, SpectActors also Zuschauspielende werden, indem sie auf der Bühne eine gezeigte Handlung im Unterdrückungskontext aktiv verändern.Wir zeigen einige solcher Situationen im Kontext von aktuellen Dynamiken der Hilfe für Geflüchtete in Europa. Wir wissen selbst nicht, wie Hilfe am besten geleistet werden kann und halten das Fragen an sich für eine gute Art, mit unserer Unsicherheit umzugehen. Wir arbeiten an den Vorurteilen, die in uns als vorgeblich kritischen und antirassistischen Menschen trotzdem noch wirken. Zuschauspieler_Innen können nach unserer Aufführung in die gezeigten Szenen einsteigen und gemeinsam erarbeiten wir Arten von Hilfe, die uns hoffentlich besser gefallen.

Über das ReflActiv
Das ReflActiv ist eine Theatergruppe des Vereins Theater der Unterdrückten Wien und besteht seit 2012. Seitdem sind unterschiedliche Forumtheaterprojekte, Theater-projekte im öffentlichen Raum und andere künstlerische Auseinandersetzungen entstanden.
Sprache: Das Theaterstück wird auf Deutsch und Englisch sein (aber nicht simultan übersetzt werden), Interventionen können gegebenenfalls übersetzt werden.

Sonntag, 13.3.
11.00-13.00 Uhr
Forschungsseminar zum Thema Szenisches Forschen

Ort Uni Wien, Inst. für Internat. Entwicklung (Sensengass e 3, 1090 Wien